
Wir, der BUND Al/Ge/Os/Si orientieren uns bei unseren regionalen Waldaktivitäten am Positionspapier des Bundesamt für Naturschutz "Wälder im Klimawandel" und an der Waldstrategie Baden-Württemberg 2050
Anbei unsere Leitlinien, Basis Wälder im Klimawandel:
- die Anpassungsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit (Resilienz) der Wälder ist zu fördern
- bei Wiederbewaltung sind naturnahe Laubmischwälder auf natürliche Art zu bevorzugen
- der ökologische Waldumbau ist zu intensivieren, gebietsfremde Baumarten sind kritisch
- die Waldbewirtschaftung erfolgt schonend und richtet sich am Ökosystem aus
- der Anteil von Wäldern mit natürlicher Waldentwicklung soll signifikant erhöht werden
'- die nutzungsorientierte Perspektive der Waldbewirtschaftung muss um ökologische und
gemeinwohlorientierte Aspekte erweitert werden
Das ausführliche Positionspapier des Bundesamt für Naturschutz finden Sie unter:
https://www.bfn.de/fileadmin/BfN/landwirtschaft/Dokumente/BfN-Positionspapier_Waelder_im_Klimawandel_bf.pdf
Die Eckpunkte zur Waldstrategie 2050 des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz finden Sie unter:
https://mlr.baden-wuerttemberg.de/de/unsere-themen/wald-und-naturerlebnis/waldstrategie-bw/eckpunkte-der-waldstrategie-baden-wuerttemberg/
Die Waldgröße unserer 4 Gemeinden beträgt ca. 1606
ha , dies sind
ca. 2250 Fußballfelder

Unser Wald braucht die Kraft um sich gegenüber der der Streßsituation durch die Waldnutzung und dem Klimawandel zu behaupten.
Hierzu können wir alle etwas beitragen, die Forstwirtschaft, die Gemeinden, die Regionalpolitik, Waldbsitzer und natürlich jeder einzelne von uns.
Konkrete Forderungen unseres Ortsverbandes:
- die Forsteinrichtungs- und Betriebspläne müssen auf die Rolle des Waldes im Rahmen der Klimaziele
eingehen. Die CO2-Speicherfähigkeit (Näherungswert) unserer Wälder wird erfasst und Maßnahmen
(z.B: Hiebzahl) werden bezüglich des CO2-Speichers bewertet.
- unsere FFH-Wälder werden "besser" als die Wirtschaftswälder behandelt, die vereinbarte Hiebzahl des
Forsteinrichtungsplans differenziert nach Wirtschaftswald und FFH-Wald.
- die Hiebzahlvorgabe unterscheidet zwischen Laubwald und Nadelwald
- "das Wasser bleibt im Wald", Ein Konzept zur langfristigen SIcherstellung des Wasserhaushaltes muss
erstellt werden. Stichworte: Geschlossenes Kronendach, heimische Baumarten, Wasserabfluss durch
Kanäle, Rolle von Tümpeln.
Siehe auch https://www.nabu.de/natur-und-landschaft/waelder/aktivitaeten/28677.html

